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Briefe eines Malers an einen Maler sind in der Kunstgeschichte ein immer wiederkehrendes Phänomen. Oft dienen sie dem Schreibenden zur Selbstreflektion über das eigene Werk. Bei dieser Text-
mit einem Epilog von Wolf Pehlke
"......Wir, wir versehen die Sprache mit Bildern. Kunst ist die Sprache der Abenteurer, ein Versuch aus Fährten und Markierungszeichen. Ein stetiges Bedürfnis nach Wandelbarkeit. Ohne Grundsatzprogramm, ohne lautstarke Proklamation. Gegenwart ist letztlich das Eigentum eines Bildes. Hier zeichnet sich jene Linie des Umrisses ab, von der wir annehmen, dass sie das Bezeichnete markiert. Zum Beispiel, dass wir fest daran glauben, dass nicht nur Felsen, Bäume und Wasser in der Natur vorkommen, sondern auch wir selbst.
Können Sie sich einen Schäfer vorstellen, der von seinen Schafen geführt wird? Der Künstler lässt sich leiten von der Herde seiner Bilder. Er nimmt die Dinge wie sie kommen. Man darf Alles von dieser Welt sagen, nur das Eine darf man nicht behaupten -